Für die meisten Schüler ist das Verstehen des Einmaleins kein Problem. Der Schritt von der Addition zu ihrer Abkürzung, der Multiplikation, kann in den meisten Fällen gut nachvollzogen werden. Nach dem Verstehen folgt jedoch der nächste Schritt: Das Einmaleins muss beherrscht und auswendig gekonnt werden – und zwar in beide Richtungen. Mit beiden Richtungen meine ich die Antworten auf die Fragen: „Welches Ergebnis kommt bei zwei multiplizierten Zahlen heraus?“ und: „Welche Zahlen stecken in dieser Zahl drin?“ Reicht es, dazu die Reihen aufsagen zu können?
Der klassische Schulunterricht beschränkt sich darauf, zunächst den Sinn der Multiplikation zu vermitteln und danach die Reihen möglichst bald auswendig zu lernen. Danach wird auch über Lücken-Aufgaben geübt, das Einmaleins in unterschiedlichen Varianten anzuwenden.
Wie gut das in der Grundschule funktioniert hat, merken Sie spätestens daran, wie schnell Ihr Kind in der weiterführenden Schule den Bruch 24/8 kürzen kann. Muss es erst probieren oder sieht es die Lösung sofort?
Wer die Lösung nicht sofort sieht, hat damals wahrscheinlich nur die Reihen auswendig gelernt, aber die Lücken-Aufgaben (Wie in diesem Fall: Acht mal was ergibt Vierundzwanzig?) durch Ausprobieren gelöst.
Mit dem bilderleichten Einmaleins habe ich eine Methode entwickelt, mit der die Aufgabe, Tauschaufgabe, die zugehörigen Divisionen sowie alle Lückenaufgaben in einem Bild gewissermaßen kodiert werden.
Die Vorteile sind:
- Die Aufgaben werden über Bilder schneller gelernt als über Zahlen
- Die Aufgaben und alle ihre Variationen können nicht nur gelöst, sondern auch erkannt werden. Das Kind sieht also sofort, ob eine Tausch- oder Lückenaufgabe vorliegt.
- Die Lernmenge wird enorm reduziert: Aus 384 einzelnen Rechnungen werden 36 Kombi-Bilder, deren Elemente aus einer Sammlung von 26 Einzelbildern zusammengesetzt sind. Mehr muss man sich nicht merken.
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